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Dem Kriegsleid trotzen

„Wir leben, wir singen“: Ukrainer in Freiburg feiern Unabhängigkeitstag

Trotz Krieg und fernab der Heimat: Ukrainerinnen und Ukrainer haben in Freiburg den Unabhängigkeitstag mit Musik, Tanz und Tradition gefeiert – als Zeichen für Freiheit und Zusammenhalt.
Ein sonniger Tag mit Schatten: In Freiburg haben Ukrainerinnen und Ukrainer den Unabhängigkeitstag ihres Landes begangen. Ein Tag zum Feiern? Nach dreieinhalb Jahren erbitterter Kämpfe im russischen Angriffskrieg mit unzähligen Opfern fällt vielen das Anstoßen schwer. Doch die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft in Freiburg wollte sich nicht zurückziehen, sondern zeigen, wofür die Ukraine kämpft – mit Tanz, Gesang und ukrainischen Spezialitäten.

Blau-gelbe Fahnen für die ukrainische Freiheit
Sie versammelten sich nicht auf dem Maidan, dem zentralen Platz der ukrainischen Hauptstadt Kiew, sondern auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg. Dort erinnerten Hunderte in Freiburg lebende Ukrainerinnen und Ukrainer an den Unabhängigkeitstag – auch fernab ihrer Heimat. Mit Fahnen und Bannern in den Nationalfarben blau und gelb setzten sie ein sichtbares Zeichen für Unabhängigkeit und Freiheit. Einige Frauen trugen Haarkränze und traditionelle Kleidung, sogenannte Vyshyvankas – bestickte Hemden, die seit Jahrhunderten Teil der ukrainischen Kultur sind.

Zu Ehren des Unabhängigkeitstages: Eine Frau spielt auf einer Bandura, es ist eines der bekanntesten ukrainischen Volksinstrumente und gilt als Symbol der ukrainischen Kultur und Identität.

Das Programm umfasste Konzerte mit ukrainischer Musik, Auftritte von Solistinnen, Solisten und Chören sowie Ansprachen offizieller Gäste. Unter ihnen war auch die Freiburger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Chantal Kopf. Sie bekräftigte Freiburgs Solidarität mit der Ukraine: „Freiburg steht hinter der Ukraine!“ Gleichzeitig warnte sie vor den Folgen einer ukrainischen Niederlage: „Wenn die Ukraine fällt, dann fällt auch Europa.“

Ukrainische Köstlichkeiten gegen eine Spende auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg.

„Wir leben, wir singen“: Lebenswillen trotz Kriegsleid
In den ukrainischen Nationalfarben erschien auch die Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in Freiburg, Oksana Vyhovska – im blauen Rock und gelben Oberteil. „Am Unabhängigkeitstag wollen wir allen zeigen: Wir sind zusammen, wir sind ein freies, fröhliches Volk, wir leben, wir singen – trotz Krieg“, sagte sie auf SWR-Nachfrage. Der Nationalfeiertag ihres Heimatlandes sei ein Anlass, zu zeigen, wofür die Ukraine kämpfe und welche Werte sie verteidige. In Freiburg leben derzeit rund 5.000 Ukrainerinnen und Ukrainer.

Ja, wir feiern, natürlich mit Gedanken an die Toten und an diejenigen, die gerade kämpfen und wir feiern für uns und für die Zukunft der Ukrainer.

Oksana Vyhovska, Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in Freiburg

Selenskyj prophezeite bessere Zukunft
Am Unabhängigkeitstag erinnert die Ukraine an die Erklärung ihrer Unabhängigkeit. Am 24. August 1991 hatte das ukrainische Parlament in Kiew die Unabhängigkeit von der zerfallenden Sowjetunion erklärt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte seinen Landsleuten zum Unabhängigkeitstag und prophezeite eine bessere Zukunft für das von Russland überfallene Land: „Wir werden eine Ukraine schaffen, die genügend Kraft und Potenz hat, um in Sicherheit und Frieden zu leben“, versprach Selenskyj in seiner auf Telegram verbreiteten Ansprache. 
In dem Video ist er vor dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew zu sehen. Die mächtige Freiheitsstatue auf dem Maidan sei auch ein Symbol für die Unzerstörbarkeit der Ukraine, betonte Selenskyj in dem Video. Er erinnerte an die täglichen Luftschläge Russlands gegen zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen in der Ukraine. Die Ukraine antworte darauf mit Angriffen gegen Treibstoffdepots, aber auch Militärflugplätze tief in Russland. Das könne ihr niemand verbieten. 

Staatschefs gratulieren Ukraine zum Unabhängigkeitstag
Zu den Feierlichkeiten zum Jahrestag reisten der kanadische Premierminister Mark Carney und der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellog, nach Kiew. Selenskyj erklärte: „Heute stimmen die USA und Europa überein: Die Ukraine hat noch nicht vollständig gewonnen, aber sie wird sicherlich nicht verlieren.“ Er fügte hinzu: „Die Ukraine hat ihre Unabhängigkeit gesichert. Die Ukraine ist kein Opfer; sie ist ein Kämpfer.“ Selenskyj dankte auch anderen Staatschefs und hochrangigen Persönlichkeiten für ihre Wünsche zum Unabhängigkeitstag, darunter US-Präsident Donald Trump, dem chinesischen Präsident Xi Jinping, dem britischen König Charles und Papst Leo XIV. 
Russland kontrolliert derzeit rund ein Fünftel des ukrainischen Territoriums, einschließlich der Halbinsel Krim, die Moskau bereits 2014 annektiert hatte. Der Krieg hat Millionen Menschen zur Flucht gezwungen und Städte und Dörfer vor allem im Osten und Süden der Ukraine verwüstet. Die genaue Zahl der Toten und Verletzten ist unklar.
Sendung vom
So., 24.8.2025 18:00 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR BW
„Wir leben“: Ukrainer in Freiburg feiern Unabhängigkeitstag – SWR Aktuell

Keine Lösung im Krieg in der Ukraine

In Freiburg lebende Ukrainerin zu Treffen von Trump und Putin: „Verstehe nicht, wofür es da war“

Es ist der Tag nach dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin. Ukrainerinnen im südbadischen Exil finden: Dass es keinen Deal über den Krieg in der Ukraine gab, war zu erwarten.

Das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin am Freitagabend im US-Bundesstaat Alaska war hoch umstritten. Auch Ukrainerinnen und Ukrainer in Südbaden verfolgten es – mit gemischten Gefühlen.

Oksana Vyhovska, Vorsitzende der deutsch-ukrainischen Gesellschaft Freiburg, und ihre ukrainischen Bekannten haben wenig vom Gipfel erwartet – und doch Redebedarf. „Das Treffen hat nichts gebracht. Ich verstehe nicht, wofür es da war. Das Ergebnis war wie erwartet: null“, sagt Vyhovska. Bereits zuvor hatte sie Bedenken geäußert.

Putin auf dem roten Teppich fällt ihnen schwer zu sehen
Sie alle mussten ihre Heimat wegen des russischen Angriffskrieges verlassen – leben jetzt in und um Freiburg. Das medienwirksame Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern von Freitagabend können sie nicht ernst nehmen. Sie würden das nur fürs Publikum machen, denkt Vyhovska. Sie sieht darin keine ernsthaften Schritte zu einer Lösung.

Putin soll aufhören, die Ukraine zu bombardieren, dann ist der Krieg vorbei.

Oksana Vyhovska, Vorsitzende der deutsch-ukrainischen Gesellschaft Freiburg

Es fällt ihnen schwer, Bilder zu sehen, in denen ein US-Präsident auf dem roten Teppich Putin empfängt, Hände schüttelt und ihn damit diplomatisch aufwertet. „Putin ist internationaler Kriegsverbrecher“, sagt Svitlana Los.

Ukrainerinnen blicken mit Sorge auf die Entwicklungen
Auch während sich Putin und Trump treffen, fliegen weiter russische Raketen auf die Ukraine. Die vier Frauen blicken mit Sorge auf die aktuellen Entwicklungen, denn sie alle haben einen großen Wunsch: wieder in der Ukraine leben.

„Ich will mit meinem Mann, mit meinem Sohn, meiner Tochter in der Ukraine leben, in unserem Land“, sagt Anna Fitkovska. Dafür – so die Botschaft der vier Ukrainerinnen nach dem Gipfeltreffen in Alaska – dürfe mit Putin nicht verhandelt werden, als wäre er ein Partner.

Es dürfe bei einem Treffen auch nicht über die Ukraine geredet werden, sondern mit der Ukraine, fordern sie. „Nur mit Hoffnung kannst du nicht gewinnen“, sagt Vyhovska. Aber ohne Hoffnung könne sie auch nicht leben.
Sendung vom
Sa., 16.8.2025 19:30 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR BW
Kein Deal nach Treffen von Trump und Putin: „War erwartbar“ – SWR Aktuell

Stress und Trauma: Was Krieg mit Menschen macht

Sudan, Gaza, Ukraine: Menschen, die etwa vor diesen Kriegen fliehen, haben oft Traumatisches erlebt. Wie sich das auf ihr weiteres Leben auswirkt.

Ein Mann ließ seinen Sohn nach einem Streit allein im Wald zurück. Alkohol und Cannabis seien im Spiel gewesen. Später wurde der Sohn unterkühlt auf einer Bank gefunden. Es ist zwei Tage her, dass dieser Fall vor dem Freiburger Amtsgericht verhandelt wurde. Vor Gericht sagte der Vater, er bereue den Vorfall, verwies auf seine Flucht aus der kriegsgeplagten Ukraine und den Tod seiner Frau. Was macht Krieg mit Menschen, die vor ihm nach Deutschland fliehen?

Ukrainische Geflüchtete: „Funktionieren wie Roboter“

Wenn Oksana Vyhovska von Menschen erzählt, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind, bekommt man einen Eindruck davon, wie tief die seelischen Wunden bei diesen Menschen sitzen müssen. Als Vorständin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Freiburg kümmert sie sich um ukrainische Geflüchtete von Offenburg (Ortenaukreis) bis Lörrach.

Vyhovska spricht hauptsächlich von Familien, bei denen nur Frauen und Kinder nach Deutschland geflohen sind. Väter und Söhne blieben in der Ukraine zurück. Manche gelten inzwischen als vermisst, andere sind in russischer Gefangenschaft oder wurden getötet. Die Mütter hier in Deutschland seien wie Roboter. Es gehe nur noch darum, zu funktionieren, sich um die Kinder zu kümmern, sagt Vyhovska.

Oksana Vyhovska über das belastende Leben geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer:

Bombardierungen und zerstörte Häuser

Die meisten Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, hätten traumatische Erfahrungen gemacht, erklärt Vyhovska weiter. „Die haben erlebt, wie ihre Häuser zerstört wurden. Die wurden bombardiert.“

Es ist wirklich schwer, wenn du weißt, dass du kein Zuhause mehr hast.

Oksana Vyhovska, Vorständin der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Freiburg

Das Leiden habe auch kein Ende, wenn sie in Deutschland ankämen. Der Krieg sei auch hier allgegenwärtig. Gleich morgens nach dem Aufstehen gehe der erste Blick auf das Handy. „Du gehst in Soziale Medien und liest: Wo wurde diese Nacht bombardiert? Wie viele Menschen sind verletzt oder getötet?“ Es sei ein ständiges Leben im Stress, sagt Vyhovska. Ihre Mutter lebt bis heute in der Ukraine.

Mit ihrem Verein ist Oksana Vyhovska auf vielfältige Weise tätig. Sie organisiert unter anderem eine Samstagsschule für ukrainische Kinder, kulturelle Projekte wie Benefizkonzerte und politische Kundgebungen.

Folgen von Kriegstraumata sind vielseitig

Menschen, die aus Kriegsgebieten fliehen, haben oft Traumatisches erlebt. Ihnen wurde etwa Gewalt angetan oder sie mussten um das eigene Leben fürchten. Andere wiederum waren dabei, als Menschen getötet wurden. Die Folgen solcher Erlebnisse seien vielseitig, erklärt Ute Nowotny-Behrens, Leiterin der Traumaambulanz am Universitätsklinikum Freiburg.

„Das können eben Depressionen sein, das können Angststörungen sein“, so Nowotny-Behrens. Auch sogenannte somatoforme Störungen seien möglich. Dabei empfinden Betroffene körperliche Schmerzen, obwohl sie keine Verletzung haben.

Posttraumatische Belastungsstörungen häufige Folge

Die gängigste Folge aber sind sogenannte Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Das traumatisierende Erlebnis hat sich bei Betroffenen ins Gedächtnis eingebrannt. In Albträumen, aber auch tagsüber kehrt das Erlebte vor dem inneren Auge immer wieder. Bilder des Ereignisses würden Betroffene „immer wieder überfluten“, sagt Nowotny-Behrens.

Auslöser für diese Bilderflut können beispielsweise Knallgeräusche sein. Aber auch nur grüne Kleidung kann die Bilder wieder hervorrufen. Sie erinnere manche Betroffene an Militäruniformen. Hinzu kämen ein anhaltendes Bedrohungsgefühl, Anspannung und Schlafstörungen, so die Leiterin der Traumaambulanz.

Psychische Störungen auch ohne Kriegstrauma

Auch Geflüchtete, die keine solchen traumatischen Erlebnisse hatten, können laut Nowotny-Behrens psychische Störungen entwickeln. Das betreffe etwa Menschen, die nicht aus einem unmittelbar vom Krieg betroffenen Gebiet geflohen sind. So zum Beispiel Ukrainerinnen und Ukrainer aus weniger umkämpften Städten.

Auch für diese Menschen gehe die Flucht „mit einem Verlust von Heimat und Bezugspersonen einher“, so Nowotny-Behrens. Man verliere möglicherweise die berufliche Anerkennung und somit Aussichten auf eine gute Arbeit. Außerdem habe man womöglich Menschen zurücklassen müssen. „Das kann zu Depressionen oder auch anhaltender Trauer führen“, sagt Nowotny-Behrens.

Refugium in Freiburg: „Zuhören und da sein“

Eine Anlaufstelle für Menschen, die Ähnliches erlebt haben, bietet das Refugium der Caritas in Freiburg. Geflüchtete unterschiedlicher Nationen erhalten hier psychosoziale und medizinische Beratung. Hier bekämen Geflüchtete oft das, was im Alltag zu kurz komme, sagt Jennifer Hillebrecht, die therapeutische Leitung von Refugium: „Wir hören zu, sind da, interessieren uns.“

Von hier aus versuche man, den Geflüchteten Therapieplätze zu vermitteln. Oft gelinge das aber nicht, so Hillebrecht. Es scheitere etwa an der sprachlichen Hürde zwischen Geflüchteten und Therapeutinnen und Therapeuten. Manchmal fehle auch die fachliche Kompetenz für die spezifischen psychischen Erkrankungen von Geflüchteten.

Kein schneller Weg zur Heilung

Therapie, da sind sich aber Helferin und Expertinnen einig, sei das Wichtigste für diese Menschen. Einen schnellen Weg zur Heilung gibt es oft nicht. Hillebrecht hat beispielsweise noch heute eine Person in der Beratung, die vor zehn Jahren zum ersten Mal zu ihr kam.

Angriffskrieg auf Ukraine

ZUM DRITTEN Mal jährte sich am 24. Februar 2025 der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Zu diesem Anlass lud die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Freiburg zu einer Kundgebung am Platz der Alten Synagoge, zu einem Friedens- und Freiheitsmarsch in Richtung Münsterplatz sowie einer Gedenkveranstaltung im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses. Die Veranstaltung wollte auch ein Zeichen setzen für die Opfer des Krieges, den Menschen in der Ukraine sowie in Freiburgs Partnerstadt Lviv.

https://www.badische-zeitung.de/angriffskrieg-auf-ukraine

Drei Jahre Ukraine-Krieg: Ukrainische Nationalhymne erklingt in Freiburg

Anlässlich des dritten Jahrestags des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 versammelten sich rund 500 Menschen auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg. Auf ihrem Weg zum Freiburger Münster trugen sie ein Banner mit der Aufschrift „we#standwithukraine“ vor sich her. Eingeladen hatte die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Freiburg. Auch in Offenburg, Kehl und Lörrach will man Solidarität mit der Ukraine zeigen.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/drei-jahre-russischer-angriffskrieg-auf-ukraine-gedenken-freiburg-100.html?at_medium=social

1.000 Ukrainer stimmen zum dritten Jahrestag des Krieges die Nationalhymne an

Exakt drei Jahre ist es her, da haben russische Truppen das zuvor für viele Undenkbare zur neuen Realität werden lassen. Für manche Menschen ist der Angriffskrieg gegen die Ukraine nach wie vor kaum greifbar. Umso wichtiger für die Betroffenen ist der Rückhalt hier aus der Region, Deutschland und Europa. Das haben sie jetzt auch bei einem Trauermarsch in Freiburg noch einmal deutlich gemacht.

https://www.baden-tv-sued.com/mediathek/video/1-000-ukrainer-stimmen-zum-dritten-jahrestag-des-krieges-die-nationalhymne-an

Ukrainisches Kulturzentrum in Freiburg sucht neue Räumlichkeiten

Angesichts des eskalierenden Konflikts im Nahen Osten droht der andauernde Krieg in der Ukraine hier in Südbaden manchmal fast in Vergessenheit zu geraten. Das Ukrainische Kulturzentrum in Freiburg spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der ukrainischen Kultur in der Region. Doch wer in den letzten Wochen an dem Zentrum in der Altstadt vorbeiging, stieß unerwartet auf leere Säle. Fabian Weller hat darüber in einem Beitrag für Baden TV Süd berichtet.

З огляду на ескалацію конфлікту на Близькому Сході, війна, що триває в Україні, іноді майже загрожує бути забутою тут, у Південному Бадені. Український культурний центр у Фрайбурзі відіграє важливу роль у популяризації української культури в регіоні. Однак кожен, хто проходив повз центр у старому місті протягом останніх тижнів, несподівано стикався з порожніми залами. Детальніше про це розповів Фабіан Веллер в репортажі для Baden TV Süd.

Erneute Spenden aus Freiburg sollen ukrainischer Bevölkerung helfen

Egal ob der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern oder die jüngsten Truppenbewegungen Chinas vor der Küste Taiwans. An vielen Stellen scheint die bekannte Welt aus den Fugen zu geraten. Manches davon betrifft uns in Europa unmittelbar, manches eher indirekt. Leicht gerät da der anhaltende russische Angriffskrieg in der Ukraine in Vergessenheit. Neue Hilfe für die Zivilbevölkerung kommt da jetzt aus Südbaden.

https://www.baden-tv-sued.com/mediathek/video/erneute-spenden-aus-freiburg-sollen-ukrainischer-bevoelkerung-helfen

Freiburg gedenkt zwei Jahren Krieg in der Ukraine

Zwei Jahre ist es inzwischen her, dass russische Truppen völkerrechtswidrig in weite Teile der Ukraine eingefallen sind. Je nach Lesart sind es mit der Krim sogar zehn Jahre. Bundesweit sind deshalb Menschen am Wochenende zum Jahrestag des Krieges auf die Straßen gezogen. Auch in Freiburg, das wegen seiner Partnerschaft mit der Metropole Lviv eine besondere Beziehung zur Ukraine pflegt.

https://www.baden-tv-sued.com/mediathek/video/freiburg-gedenkt-zwei-jahren-krieg-in-der-ukraine

Interview: Zwei Jahre russischer Angriffskrieg in der Ukraine

Interview unserer Vorsitzende Oksana Vyhovska anlässlich 10-Jahre Krieg gegen die Ukraine bei Baden TV Süd.

Danke für die Unterstützung!

Bericht-Interview für den Polnischen Rundfunk für die Ukraine

Wir freuen uns, einen neuen Bericht des Polskie Radios präsentieren zu können, der die Aktivitäten unserer Gesellschaft und der ukrainischen Diaspora in Freiburg beleuchtet. Die Vorsitzende unserer Gesellschaft, Oksana Vyhovska , stellte in diesem Interview freundlicherweise Aspekte unserer Arbeit sowie weitere Einzelheiten über unser kürzlich durchgeführtes Projekt zur Spende ukrainischer Bücher an die Freiburger Bibliothek vor. Wir bedanken uns bei Oksana und @polskieradio für diesen wunderbaren Artikel! Mehr über das Interview können Sie hier erfahren:

https://www.polskieradio.pl/398/8106/Artykul/3243822

Die Reservistenkameradschaft Kaiserstuhl hat bei einer Veranstaltung in Vogtsburg 500 Euro gesammelt. Jetzt ist das Geld an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Freiburg übergeben worden.

Der Organisationsleiter der Reserviste...nischen Gesellschaft, Oksana Vyhovska.  | Foto: Andy Burger OG d.R.Der Organisationsleiter der Reservisten-Kreisgruppe Freiburg, Alexander Vögtle, übergab den Spendenscheck in Höhe von 500 Euro an die Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft, Oksana Vyhovska.

Foto: Andy Burger OG d.R.

  Die Reservistenkameradschaft Kaiserstuhl hat 500 Euro an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Freiburg (DUG) gespendet. Den Scheck übergab der Organisationsleiter der Reservisten-Kreisgruppe Freiburg, Alexander Vögtle, am Sonntag beim Ebneter Kultursommer „Ukraine Tag: Ukrainische Musik am Schloss Ebnet“ an die DUG-Vorsitzende Oksana Vyhovska. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

  Gesammelt wurde das Geld bei einer Veranstaltung im Mai in Vogtsburg, als die Bundeswehr-Reservisten an verschiedenen Ständen Essen und Getränke für Besucherinnen und Besucher anboten. Sie schenkten Kaiserstühler Weinschorle aus und brieten Grillwürste an der Winzergenossenschaft Oberbergen. Auch die Mitglieder der DUG beteiligten sich und bereiteten im Vorfeld mehrere Portionen Syrniki (Quarkpfannkuchen), Wareniki und Pelemeni (verschiedene Teigtaschen) vor. Die Idee zu dieser Veranstaltung entstand laut Pressemitteilung im April, als Alexander Vögtle einen emotionalen Vortrag eines Reservisten zu den ersten Kriegstagen in Kiew hörte. „Die Bilder mit auf dem Boden zerlumpten Kinderkuscheltieren gehen mir bis heute nach“, so Vögtle. Dies sei die Initialzündung für die Veranstaltung gewesen. Daraufhin kontaktierte er seinen Kameraden Gerhard Glück, der mit einer Ukrainerin liiert ist. So entstand der Kontakt zur DUG, die sich an der Organisation beteiligte. DUG-Mitglieder gaben außerdem in einem gemischten Chor ukrainische Volkslieder zum Besten. Des Weiteren konnten sich Besucher an den Ständen mit Infomaterial zum Verband der Reservisten der Bundeswehr sowie den Vereinen Lachen Helfen, DUG und Combat Veteran eindecken.

  „Wir dachten, wir hätten so viele Grillwürste und Wecken eingekauft, dass wir die
nächsten Wochen noch davon zehren müssten“, heißt es in der Mitteilung. Doch bereits
um 18 Uhr, zweieinhalb Stunden nach Beginn, seien die 200 Würste ausverkauft gewesen.
Die Reservisten organisierten noch einen Nachschub, und gegen 20 Uhr wurde das
Festgelände, bedingt durch die befristete Schanklizenz, geräumt.

  Früher als geplant waren alle Aufräum- und Reinigungsarbeiten erledigt. Daher lud
Organisationsleiter Vögtle kurzerhand zum Helferfest zu sich nach Hause ein. „So macht
Reservistenarbeit Spaß“, sagt Vögtle.

reservisten-bewirten-fuer-guten-zweck–269415527.html

RUNDER TISCH UKRAINEWAS SIND DIE AKTUELLEN BEDARFE IN FREIBURG? 

https://fairburg.de/events/runder-tisch-ukraine/


Am 7. Januar kam die ukrainische Diaspora wie eine große Familie zusammen, um in Freiburg Weihnachten zu feiern. Mehr als 400 Gäste, Erwachsene und Kinder, neu angekommene Ukrainer und solche, die hier dauerhaft leben, deutsche und georgische Freunde genossen ein Konzertprogramm, weihnachtliche Speisen und freundliche, nein familiäre Kommunikation!

 


Weitere Fotos von der Demonstration und dem Konzert anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine (24.08.22) und des sechsmonatigen Widerstands unserer Helden und Heldinnen gegen die russische Invasion unseres Heimatlandes.

noch mehr Fotos auf unserer FB-Seite

Vielen Dank an alle, die an unserem Kundgebung am 24.7. zur Unterstützung der Ukraine teilnehmen konnten. Unser besonderer Dank gilt unseren Sprecher*innen und Sänger*innen. Es ist unglaublich schön, dass sie verstehen, wie wichtig solche Aktionen gerade sind. Wenn Sie Ideen und Wünsche für die nächste Demo haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir werden versuchen, jede Idee umzusetzen.

Am vergangenen Sonntag, 26.06.2022, haben 140 Ukrainer*innen sowie etliche Mitglieder der Bürgerinitiative „Engagiertes Freiburg“ gegen einen pro-russischen Autokorso demonstriert.

Wir danken allen, die an der Demo und ihrer Organisation durch deutsch-ukrainische Gesellschaft Freiburg e.V. beteiligt waren.

Die Verharmlosung der Gräueltaten gegen die Ukrainer*innen und die pro-russische Propaganda, die hinter den sogenannten „friedlichen“ Kundgebungen steckt, werden wir nicht tolerieren!

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/demo-von-ukrainern-gegen-pro-russischen-autokorso-100.html?fbclid=IwAR2W5BYoqubSoztXl8Q0YSsXHJSAMEQb9rRbgvdtgeTRFOO0pfMek0_hotY